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224 Seiten

Hans Demmel / Friedrich Küppersbusch

Anderswelt

Ein Selbstversuch mit rechten Medien

Wie verändert sich das eigene Denken, wenn man sich ein halbes Jahr ausschließlich aus rechten Medien informiert? Ein Bericht aus der Anderswelt über die schleichende Aushöhlung unserer Demokratie.

Während die klassischen Printmedien von der FAZ bis zum Spiegel an Auflage verlieren, legen die rechten Publikationen seit mehreren Jahren zu. Rechtes Gedankengut sickert immer mehr in die Mitte der Gesellschaft und wird attraktiv für Bürger, die sich lange ganz anders verortet haben.
Der Nachrichtenjournalist Hans Demmel und der TV-Journalist Friedrich Küppersbusch analysieren in Anderswelt die Wirkungs¬weise rechter Medien anhand von Tichys Einblick, MMNews, KenFM, Compact und Junge Freiheit, deren Websites und Youtube-Kanälen. In einem »Selbstversuch« hat sich Hans Demmel ein halbes Jahr ausschließlich die Lektüre und die Videos dieser Publikationen verordnet, Tagebuch geführt und den Einfluss auf sein Denken festgehalten. Friedrich Küppersbusch liefert dazu den Faktencheck und die notwendigen Hintergrundinformationen: Wer sind die Stammleser, wie werden neue Leser, User, Seher angezogen? Wer finanziert diese Publikationen? Und wie kommt es, dass einst als seriös anerkannte Journalisten wie Roland Tichy, Peter Hahne, Matthias Matussek oder der Radiomoderator Ken Jebsen die rechte Publizistik prägen?
Aus einer Mischung von Tagebuch, Dokumentation, Reportage und Interviews entsteht ein Einblick in eine Szene, die in ihrem Gefährdungspotential für die Demokratie nicht nur unbekannt ist, sondern sträflich unterschätzt wird.

Erhältlich als

Autorenporträt

Pressestimmen

"Hans Demmels Buch ist ein Erfahrungsbericht von einem, der sich viel zugemutet hat."
Hannoversche Allgemeine

"Hans Demmel hat einen Selbstversuch unternommen und sich ein halbes Jahr nur von sogenannten ‚rechten Medien‘ informiert. Gemeinsam mit dem TV-Produzenten Friedrich Küppersbusch hat er über dieses Experiment ein Buch darüber geschrieben, welchen Einfluss sie auf die gesellschaftliche und politische Debatte in Deutschland haben."
Christian Meier, welt.de (Podcast Medien-Woche)

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"Immer wieder wird von Rechten und Querdenkern die angebliche 'Lügenpresse' beschimpft, auf ihren Demonstrationen ist dieses Narrativ inzwischen allgegenwärtig. Eine Motivation für den Journalisten Hans Demmel, sich mit den Medien zu beschäftigen, die am rechten Rand gelesen werden."
Deutschlandfunk Kultur

"Zu Beginn des Selbstversuchs habe er die rechten Publikationen nicht pauschal verteufeln, sondern sich mit seiner 'Erfahrung einfach einlassen und erfahren und lernen' wollen. Rückblickend allerdings habe sich seine Sichtweise verändert. Das Bewusstsein sei stärker geworden, 'dass man diesem Sumpf aus Lügen und Hetze entgegentreten muss'."
Deutschlandfunk, @mediasres

"Auch wenn das Buch viel Erwartbares liefert, da die meisten um Hass und Hetze im Netz wissen: Die Drastik der Erfahrung, der Demmel sich aussetzt, ist bestürzend. Wenn sich selbst ein derart erfahrener Beobachter des politischen Geschehens der negativen Sogwirkung nicht ganz erwehren kann – wie mag es all den Zweiflern und Unzufriedenen ergehen, denen nicht das analytische Handwerkszeug des professionellen Journalisten zu Gebote steht?"
Christina Janssen, DLF Andruck

"Demmel lässt einen teilhaben an seiner Gefühlswelt während des Versuchs, an seiner Betroffenheit über das Ausmaß an Hetze und den Hass. Und er zeigt seine Irritation darüber, dass hier Menschen und Medien aggressiv gegen Andersdenkende, gegen die 'Lügenpresse' agieren mit dem Ziel, ihnen die Rechte nach Art. 5 Grundgesetz abzuerkennen, die sie für sich in Anspruch selbst nehmen können und dürfen."
Stefan Sporn, Blog der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht

"Was hilft? Bildung, Bildung, Bildung und verstärktes Vermitteln von Medienkompetenz in den Schulen. 'Anderswelt' wäre dazu eine wichtige Lektüre."
Björn Gabler, Goslarsche Zeitung

"Der Journalist Hans Demmel hat sich auf eine gefährliche Reise begeben: Ein halbes Jahr lang studierte er, was rechtsalternative Medien anbieten. Sein Freund Friedrich Küppersbusch diente ihm als eine Art Mentor im Kampf um die geistige Gesundheit. (…) Sie lassen keinen Zweifel an der Gefährlichkeit dieser Szene, für die sie den Begriff des 'destruktiven Journalismus' prägen."
Nils Minkmar Süddeutsche Zeitung

"Nein, es ist keine fröhliche Jahresabschlusslektüre. Ganz im Gegenteil kann es gruseln zu lesen, wie diese Medien agieren, welche Menschen dazu beitragen, damit es noch mehr Anhänger dieser rechten Ideologien gibt, wie sich dies alles in Köpfen festsetzt und schleichend unsere Demokratie untergräbt. Am Ende dieses Buches hat man mehr vom Zustand unserer Welt verstanden."
Kulturette

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