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240 Seiten

Übersetzt von Claudia Steinitz

Véronique Olmi

Die Promenade

Die Geschichte eines Kindheitsgeheimnisses, über der das Gespenst Anastasias schwebt.

Mitten im Nizza der 1970er Jahre wächst die dreizehnjährige Sonja bei ihrer alten Babuschka auf. Babuschka ist keine gewöhnliche Großmutter, mit ihr taucht man in eine andere Welt ein: in die Welt Russlands zur Zarenzeit, aus der die Revolution sie wie viele Exilrussen an die Cote d' Azur vertrieben hat. Tschechow und Stalin, Rasputin und die Romanows geistern seitdem durch Babuschkas Erzählungen. Auf den Spaziergängen mit ihr muss man sich in Acht nehmen, denn der russische Geheimdienst ist überall. Doch das Schlimmste sind die Briefe: Warum nur hat die Großmutter sich in den Kopf gesetzt, täglich in holprigem Französisch an den französischen Staatspräsidenten und den Herausgeber der Zeitschrift "Historia" zu schreiben, denen sie die Wahrheit über die Ermordung der Zarenfamilie verkünden will? Anastasia ist in Babuschkas Erzählungen präsenter als Sonjas Mutter, die sich auch schon länger nicht mehr hat blicken lassen.

Erhältlich als

Autorenporträt

Alle Bücher des Autors

Pressestimmen

"Ein Stück auf der Höhe der Zeit."
FAZ

"Mit subtiler Intensität lässt Véronique Olmi das Neurotische als das erscheinen, was es ist: Eine Korrektur des Unerträglichen…komisch und von rührender Würde."
Der Spiegel

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"Véronique Olmi ist eine leise Autorin. Klar und schnörkellos, mit einer erschreckenden Beiläufigkeit erzählt sie von Familien- und Beziehungsdramen."
NDR Info

"In berührendem Tonfall erzählt 'Die Promenade' von einem Mädchen, das sich in der Welt seinen Platz sucht - und zwar mit Hilfe ihrer poetischen Gabe, aus den Erzählungen der Großmutter und aus Wirklichkeitspartikeln eine eigene Heimat zu erfinden - eine Welt zu schaffen, die für sie da ist und die sie bewohnen kann. … 'Die Promenade' ist ein Bewusstseinsroman, der ausführlich den Spaziergang eines Mädchens am Saum zwischen Innen- und Außenwelt schildert."
Deutschlandfunk Büchermarkt

"Ein eigenwilliger kleiner Künstlerroman liegt hiermit vor, mit einer Künstlerin als Hauptfigur, die sich vor allem als Stimme der vom 20. Jahrhundert Versehrten versteht."
Die Literarische Welt

"Véronique Olmi ist eine leise Autorin. Klar und schnörkellos, mit einer erschreckenden Beiläufigkeit erzählt sie von Familien- und Beziehungsdramen."
NDR Info

"Atmosphärisch dicht, in dem eindringlichen Sprachstil der Autorin, der es erlaubt, sofort in die Geschichte einzutauchen."
Radar Radio Darmstadt

"Heiter und leicht, vom Sonnenlicht der Côte d’Azur durchdrungen."
Augsburger Allgemeine

"Eine wunderbar feine Prosa, die aus komplexen weiblichen Gefühlswelten berichtet...Komisch und traurig, mit skurrilen Anekdoten und delikaten psychologischen Details angereichert: Olmi bietet ein sattes Leseerlebnis."
Kölnische Rundschau

"Véronique Olmi hat ein heiteres, gut zu lesendes, doppelbödiges Frauentriptychon entworfen."
Fuldaer Zeitung

"Olim zeigt den Dominoeffekt der Emigration, ein Familie ohne Bodenhaftung, in der niemand in der Lage ist, sich um den anderen zu kümmern, aber Argwohn und Angst auch über die Entfernun hinweg zuverlässig weitergegeben werden…Ein vielschichtiges Porträt."
Tagesspiegel

"Ein wunderbares Kleinod über Fremde, Fremdheit und Nähe, die Bedeutung von Familiengeschichte(n) – und das Loslassen."
Buchkultur

"Olim schreibt mit feinem Humor, großartiger Wortpräzisierung und Einfühlsamkeit über die Beziehung zwischen den Generationen, über die Auseinandersetzung mit der Emigration und der eigenen Geschichte und schließlich über das Erwachsenwerden."
WeiberDiwan

"Berührend und wundervoll detailgenau poetisch…Eine Reise, die mitfühlen, mitlachen,mit aufgeregt sein lässt."
Kulturette

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