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304 Seiten

Übersetzt von Ulrike Becker

Jesmyn Ward

Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt

Ein großer Roman aus dem amerikanischen Süden, ein zärtliches Familienporträt in einer von Armut und Rassismus geprägten Gesellschaft.

Jojo und seine kleine Schwester Kayla leben bei ihren Großeltern Mam and Pop an der Golfküste von Mississippi. Leonie, ihre Mutter, kümmert sich kaum um sie. Sie nimmt Drogen und arbeitet in einer Bar. Wenn sie high ist, wird Leonie von Visionen ihres toten Bruders heimgesucht, die sie quälen, aber auch trösten. Mam ist unheilbar an Krebs erkrankt, und der stille und verlässliche Pop versucht, den Haushalt aufrecht zu erhalten und Jojo beizubringen, wie man erwachsen wird. Als der weiße Vater von Leonies Kindern aus dem Gefängnis entlassen wird, packt sie ihre Kinder und eine Freundin ins Auto und fährt zur »Parchman Farm«, dem staatlichen Zuchthaus, um ihn abzuholen. Eine Reise voller Gefahr und Hoffnung.
Jesmyn Ward erzählt so berührend wie unsentimental von einer schwarzen Familie in einer von Armut und tief verwurzeltem Rassismus geprägten Gesellschaft. Was bedeuten familiäre Bindungen, wo sind ihre Grenzen? Wie bewahrt man Würde, Liebe und Achtung, wenn man sie nicht erfährt? Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt ist ein großer Roman, getragen von Wards so besonderer melodischer Sprache, ein zärtliches Familienporträt, eine Geschichte von Hoffnungen und Kämpfen, voller Anspielungen auf das Alte Testament und die Odyssee.

Erhältlich als

Autorenporträt

Pressestimmen

"Wie ein Traum ist dieser Roman, wie ein realistischer Traum: Eindringlich und unbehaglich und tief wie das Meer."
The Guardian

"Jesmyn Ward ist eine Autorin, die mit dem sicheren Gespür für Wahrheit die Kluft zwischen den Klassen in Amerika ausleuchtet. Was sie ihren Lesern zurückgibt, ist die schmerzliche Erfahrung großer Literatur.“
Los Angeles Times

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"Jesmyn Ward beleuchtet aus verschiedenen Blickwinkeln, wie Drogen und Armut eine schwarze Familie im modernen Süden der USA zersetzen können. Dabei wirkt ihr Roman einerseits hochaktuell, andererseits verwebt er Vergangenheit und Gegenwart in einer universellen Erzählung über menschliche Bande."
Jana Volkmann, Buchkultur

"Ein Familienroman, der einen umwirft mit seiner Wucht. (...) Ward hat den erzählerischen Mut, tatsächlich Geister heraufzubeschwören (…) und die sprachliche Kraft, dass am Ende selbst die zornigsten Toten zur Ruhe kommen.“
Angela Wittmann, Brigitte

"Was für ein Buch! Es mag übertrieben klingen, aber 'selten' wäre zu schwach, drum also: Nie porträtierte ein Roman eine Geschwisterliebe wie die von Jojo und Kayla. Die permanent so in Fürsorge umeinander geschlungen sind, dass sie wie ein Wesen mit vier Armen und Beinen wirken. (...) Und nie gab es in einem Buch Szenen, die das Sterben derart emotional wahrhaftig und unerbittlich zeigen."
Anne Haeming, Spiegel Online

"Eindringlich und sprachmächtig kommt Jesmyn Wards Roman daher, unglaublich spannend, berührend und politisch."
Bärbel Gerdes, aviva-berlin.de

„Was für ein Buch! Was für eine Geschichte! Elend und Poesie, knochenharte Tatsachen, Geister und Magie, Archaisches und Gegenwärtiges, Leben und Tod, sie liegen in Jesmyn Wards Roman ‚Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt!‘ ganz nah beieinander.“
Frauke Meyer-Gosau, Süddeutsche Zeitung

"'Singt, Ihr Lebenden und Ihr Toten, singt' ist ein Familien- und Südstaatenroman mit großer emotionaler und literarischer Wucht. Ein ungemein berührendes und sprachmächtiges Buch."
Roana Brogsitter, B5 Neues vom Buchmarkt

"Was ist die Welt eigentlich für ein Ort: Gibt es hier auch Trost und Erfrischung für die, die nichts haben? (...) Den Trost brauchen Leserinnen und Leser nicht lange zu suchen, sie halten ihn bereits in Händen: Es sind die Geschichten, die Literatur, die Bildung; die diese geplagten Subjekte in die Lage versetzen, ihre Lage zu reflektieren und zu verändern."
Nils Minkmar, literaturSPIEGEL

"Jesmyn Ward ist die Erbin von Faulkner und Toni Morrison. Ihr neuer Roman festigt diesen Ruf."
Verena Lueken, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Ein trauriger, aber nicht hoffnungsloser Roman, in dem Ward vor allem von der Liebe erzählt. Und in dem sie Lieder singt für jedes Familienmitglied, für die Lebenden und die Toten, und alle furios zu einer großen Sehnsuchtsmelodie komponiert."
Stefanie Wirsching, Augsburger Allgemeine

"Es ist die alles rettende Hoffnung, die Ward zwischen jede Zeile schreibt und dieses Buch zu einem wahrhaft intensiven Leseerlebnis macht – hart und wunderschön zugleich."
Bookster HRO

"Subtil lässt die Autorin über zahlreiche Motive – Bäume, Wasser, Vögel, Hunde, Messer – die geschärfte Wahrnehmung und sensible Durchlässigkeit ihrer Figuren fast körperlich fühlbar werden."
Simone von Büren, NZZ am Sonntag

"Dieser Roman balanciert kühn zwischen Realismus und Magie, Wirklichkeit und Mythos. Seine Tiefe gewinnt er nicht nur durch das unablässige Heraufbeschwören der Vergangenheit, sondern auch durch Jesmyn Wards kraftvolle, bilderreiche Sprache."
Sieglinde Geisel, SRF2 Kontext

"Eine große poetische Hymne auf großväterliche Zuneigung und Abgeklärtheit und einen mutigen, wissbegierigen Jungen, der seine kleine Schwester zärtlich liebt und versucht, sie zu schützen. Ein Roman, der das Herz rührt, ohne kitschig zu sein, der allen Widrigkeiten zum Trotz das Leben feiert - zu Recht gepriesen als große Literatur."
Johannes Kaiser, hr2 Kultur

"Ein unabweisbarer, zutiefst bewegender, wahrhaftiger Roman."
Mirco Drewes, Neues Deutschland

"Gehört zu jenen seltenen Büchern, die man nach der letzten Seite nicht zur Seite legt."
Christiane Krodel, Nürnberger Zeitung

"Ward erzählt mit großer sprachlicher Ausdruckskraft, mit Bildern in fetten und leuchtenden Farben - ein intensives Erzählen.“
hr info

"Die afroamerikanische Literatur ist um eine prägnante Stimme reicher. Die 1977 geborene Jesmyn Ward verbindet in ihrem neuen Roman harte, faktennahe Schilderung mit dem Mut zur Vision."
Martin Zähringer, Neue Zürcher Zeitung

"Stille Beobachtungen und präzis-poetische Beschreibungen: Der dritte Roman der US-Starautorin Jesmyn Ward ist eine vielstimmige Ode an die Kraft der Familienbande."
Alexandra Kedves, Tages-Anzeiger

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