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208 Seiten

F.W. Bernstein

Frische Gedichte

Auf frische Gedichte von F.W. Bernstein haben seine Fans lange gewartet und wieder heißt es: Hört Verdammte dieser Erde / hört Gedichte, lest!

Mit F.W. Bernsteins frischen Gedichten fängt der Tag gut an:


Guten Morgen!
O Morgenröte um halb acht,
Die kalte Nacht vergangen.
Ich lebe und bin aufgewacht,
Der Tag hat angefangen.

O Bademantelmorgenstund!
Ein Stückchen Schokolade?
Die Heizung gluckert glücklich und
ich zieh mich aus und bade.


Es ist der Sound dieses Meisters der komischen Kunst, der so betörend ist, ob er den Amtsantritt von Angela Merkel besingt, die Froschwerdung oder die Maulwurfsgrille, von weltweiten Kursstürzen berichtet oder von der Kaninchenjagd im Hinterhof, die Sinnfrage stellt oder einen Kurzkrimi in vierzehn Zeilen reimt – ein poetisches und witziges »Spätwerk« wie man es sich nicht besser wünschen kann.

Erhältlich als

Autorenporträt

Pressestimmen


"In diesen Zeiten kann uns nur noch die Neue Frankfurter Schule helfen. 2017 wären Robert Gernhardt und F. K. Waechter 80 Jahre alt geworden. Ihr Gefährte F. W. Bernstein serviert 'Frische Gedichte', ein phänomenales Spätwerk."
Richard Kämmerlings, Literarische Welt


"Weltverbesserung ist F.W. Bernstein ein Gräuel. Gesinnungslyrik sowieso. Ihm geht es darum, dass die Form stimmt. Der Reim, die Pointe, der Rhythmus. Ansonsten will er 'den Sinn immer schön flach halten'."
Michael Luisier, Schweizer Radio SRF

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"Auch falls Sie den Namen F.W. Bernstein noch nie gehört haben sollten, gibt es mindestens einen Zweizeiler von ihm, den Sie kennen, der aber oft fälschlicherweise Robert Gernhardt zugeschrieben wird: 'Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche.' Noch besser gefällt mir indes folgende Summa aus dem neuen Band: 'Ich trage einen Bart am Kinn, / weil ich ein Kinnbartträger bin. / Ich zeige meinem Bart die Welt. / Sie missfällt.'"
Manfred Papst, NZZ am Sonntag


"'Die Maulwurfsgrille': eine klassische Form bei zeitgemäßer Ausdrucksweise, ein mit Ironie verhandeltes Sujet aus der Natur - und dann die übermütige Freude an blasphemischem Spott. Bernsteins 'Frische Gedichte' versöhnen nicht nur mit der Lyrik, sondern mit dem Leben."
Nils Minkmar, literaturSPIEGEL


"Während Bernstein die Übergrößen kalkuliert einlaufen lässt, präsentiert er das Alltäglich-Banale gern mit gravitätischer Geste. Alles kann bei ihm Gedicht werden, 'die Theorie der Badematte,/ Börsensturz, die Morgenlatte'."
Frank Schäfer, Rolling Stone


"Bitterböse? Gewiss. Verallgemeinernd? Ja, sicher. Ungerecht? Na ja. Saugut? Aber allemal."
Andreas Platthaus, FAZ


"Gernhardt, Poth und Waechter leben nicht mehr; umso schöner ist es, dass Bernstein nun mit einer Sammlung 'frischer' Gedichte aufwartet und nach wie vor zu befremden und zu erfreuen weiß."
Thomas Schaefer, Badische Zeitung


"Es gibt nur wenige, aber Fritz Weigle, genannt F.W. Bernstein, ist einer davon, einer von jenen freien Geistern, die soviel Talent, Verstand und Glück haben, dass sie sich nie in irgendein Schema fügen müssen und allen Zwängen die Zunge rausstrecken können."
Uwe Wittstock


"Der 1938 als Fritz Weigle geborene Satiriker hat mit 'Frische Gedichte' einen Band vorgelegt, in dem sich alles trifft, wofür er so sehr verehrt wird: der unverkrampfte Witz, die Absurdität, die sprachliche Raffinesse und das Augenzwinkern, mit dem man allem und jedem besser begegnet als mit vollem Ernst."
Anke Zimmer, Fuldaer Zeitung


"Und so steckt dann eben doch tief drin in diesen Gedichten etwas sehr Gewichtiges. Indem sie nämlich dem windigen Kunstgetue und Geniegeblähe die Luft rauslassen und noch dazu alle ehrwürdigen Institutionen auf Höhe der Grasnarbe hinunterziehen, leisten sie die beste Ideologiekritik, die man sich vorstellen kann. Weil sie auf solche Wortwichtigheimer ohne weiteres verzichten können, sondern immer schön bei den Dingen bleiben."
Frank Schäfer, tip Berlin


"Klug, locker, verspielt - ein eindrucksvolles Spätwerk. (...) Übrigens vom Verlag wunderschön ausgestattet in grünem Leineneinband mit goldener Prägeschrift."
Thomas Koch, WDR2 Buchtipp


"Saugute Nonsensgedichte, die dann am besten geraten, wenn sie der gereimten Kürze frönen. 'Der Fuchs, der brät sich eine Gans. / Er tut’s nicht ohne Grund: Er kann’s.'“
Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung


"Passend zum Weltuntergangstenor unserer Zeit ist F.W. Bernstein einmal mehr ein Zweizeiler gelungen, der durchaus dem Elchvers ähnelnde Qualitäten aufweist: 'Der Untergang des Abendlandes? Grad war’s noch da – und
dann verschwand es.'“
Beate Tröger, Der Freitag


"Bernsteins Gedichtminiaturen bauen auf in Zeiten, in denen die Welt aus den Fugen zu geraten scheint. Sie helfen gegen die Gebrechen des Alters ebenso wie gegen die Verbrechen gegen die deutsche Sprache."
Michael B. Berger, Hannoversche Allgemeine


"Wenn Außerirdische vor ihrer Landung auf der Erde diese Gedichte läsen, welche Vorstellung hätten sie wohl von dem, was sie erwartet? Wahrscheinlich wären sie fröhlich verwirrt, und vielleicht würden sie nach dem letzten Bernstein-Vers ihr Raumschiff beschleunigen, weniger, um diese verrückte Welt endlich zu sehen, sondern um den kennenzulernen, der so schreibt.“
Ferdinand Quante, SWR2 Forum Buch

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